Das einzige Problem ist, diese Bergdörfer sind WIRKLICH am Arsch der Welt und es ist nicht ganz trivial, dorthin zu kommen. Vor allem am Osterweekend, wenn der einzige Bus der hinfährt ungefähr 4-fach überladen ist mit Frauen, Männern, Kinder, Grossvätern, schwangeren Frauen und unendlich viel Gepäck (vom Spiegelschrank bis zum Fernseher war alles dabei). Nach kurzer Überlegung und einem Pow-How mit dem französischen Pärchen, dass hinter uns in der Schlange stand, entschieden wir uns, zu viert ein Taxi in die Berge zu nehmen.
Ohne in die Details gehen zu wollen; es war eine 2-stündige, mehr als abenteuerliche Fahrt über eine sich an die Bergflanke quetschende Schotterstrasse und wir waren froh, als wir ohne bleibende Schäden am Ziel Llano Grande ankamen.
Die Wanderungen und auch die Übernachtung im Bergdorf Amatlan hingegen waren wundervoll. Die Cabanas waren toll ausgestattet, das Essen yummy und als Kirsche auf dem Ganzen wurde uns ein Feuer im Cheminée entfacht, als wir uns zur Nachtruhe in unsere Cabana begaben. Zudem lernten wir zwei supernette Leute kennen, die für das Projekt arbeiten. Victor, der die Guides ausbildet und Yadira, die Fotos für die Broschüren macht. Es war ein sehr interessanter, lustiger und Mezcal-durchtränkter Abend und am Ende wurden Yves und ich offiziell als Mexikaner adoptiert mit den entsprechenden mexikanischen Namen: Pancho und Nicolasa
Freitagnachmittag und Samstag standen im Zeichen einer Reise der Gegensätze. Von Amatlan, einem 300-Seelen Dorf in der mexikanischen Sierra Norte, reisten wir zuerst mit einem Pickup nach Ixtlan, die Hauptstadt der Region. Von dort ging es mit einem Taxi weiter bis an den Stadtrand von Oaxaca und einem anderen Taxi bis ins Stadtzentrum. Nach einer kleinen Pause mit Dusche und Rucksack packen, ging es weiter im Nachtbus in die 26 Mio. Megalopolis Mexico City und von dort mit dem Taxi an den Flughafen. Danach ein erster Flug nach Los Angeles und nach 5 Stunden Stop-Over ein zweiter Flug nach Honolulu. Ich muss wohl nicht speziell erwähnen, dass wir froh waren, als uns der Flughafen Shuttel in unserem Hostel in Waikiki absetze und nur noch drei Treppen zwischen uns und dem Bett standen.
Gute Nacht!
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