Sonntag, 17. Juni 2012

Chillen in Java

Wir haben Java bzw. das kleine Fischerdorf Batukaras als unsere letzte Destination gewählt, da es hier a) guten Surf und b) nichts Anderes gibt. Dies mit der Absicht wirklich erholt und wenn möglich als bessere Surfer nach Hause zu kommen.

Batukaras ist ein kleines Dorf in West Java, ca. 400km von Jakarta und surfen ist hier definitiv eine Lebenseinstellung. Es scheint nämlich, als gäbe es hier genau zwei Karrieremöglichkeiten; Fischer oder Surfer. Was als westlicher Tourist (oder Bule, wie wir hier genannt werden) jedoch äusserst angenehm ist, ist der Fakt, das es hier nicht viele von uns gibt... Wer nach Batukaras kommen will, muss es nämlich WIRKLICH wollen. Wir haben es mit der "Luxusvariante" versucht und haben ein Auto mit Fahrer gemietet, der uns vom Flughafen in Jakarta direkt nach Batukaras brachte. Sogar so dauerte die Reise fast 15 Stunden. Man stelle sich also vor, wie lange es mit dem öffentlichen Verkehr dauern würde!

Die Entschädigung für die lange Fahrt...

Abgesehen von der anstrengenden Reise ist Batukaras aber eine absolute Surf-Traumdestination. Unser Hotel ist 10 Schritte vom Strand mit einem top Pointbreak entfernt und sollte es einmal kein Swell haben, ist der nächste Spot grad mal 10 Minuten Scooterfahrt entfernt. Auch die Leute hier tragen zu dem entspannten Flair bei, denn sie sind so etwas von nett und offen, dass man sich nur in den ersten 2 Stunden etwas fremd vorkommt. Nach zwei Tagen kennt man schon alle beim Namen und nach einer Woche fühlt man sich praktisch adoptiert. Sozusagen als Kirsche auf dem Surfkuchen ist das Essen hier einfach grandios - was, wie jeder weiss, der uns kennt, nicht grad unwichtig ist ;).

Die Batukaras-Surf-Family beim gemeinsamen Schlemmen

Somit haben wir wirklich einen perfekten Ort für die letzten Tage unserer Reise gefunden und wir geniessen jede Minute die uns bleibt.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Goldcoast cruisin'

Erste Erkenntnis; Java hat - mit Ausnahme einer Australischen Farm - mit Abstand am wenigsten WiFi Möglichkeiten aller unserer bisherigen Destinationen.
Zweite Erkenntnis; Blogposts auf dem Telefon schreiben ist zwar nicht grad praktisch aber besser als nix.
Drum gibts jetzt die Kurzversion unserer letzten Woche in Australien - jedoch leider noch ohne Bilder  jetzt auch mit Bilder :).

Nach unseren Tagen in Brisbane machten wir uns auf, mit unserem Mietwagen die gut 1'000km bis nach Sydney unter die Räder zu nehmen. Unser erster Stopp - wie könnte es anders sein - war Byron Bay. Ich war dort schon vor 10 Jahren aber Yves kannte diesen wunderschönen Flecken Erde noch nicht. Glücklicherweise hielt Byron was ich Yves versprochen hatte. Zwei Tage bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein als Kulisse. Und damit nicht genug, neben einem atemberaubend schönen Sonnenaufgang am östlichsten Punkt Australiens durften wir auch zum ersten Mal in unserem Leben einen Buckelwal in freier Wildbahn beobachten.

Sonnenaufgang in Byron Bay - Mutter Naturs' beste Show

Da sich das Wetter aber dann zunehmend verschlechterte, beschlossen wir, einen km-Fresser Tag einzulegen und fuhren direkt bis nach Port Macquarie ca. 500km weiter südlich.
Unser nächstes Ziel war dann Hunter Valley, das Weinbaugebiet von New South Wales. Da guter Wein und gutes Essen ja bekanntlich Hand in Hand gehen (und da wir uns ganz ehrlich schon lange nicht mehr kulinarisch verwöhnt haben) reservierten wir ein 5-Gang-Gourmet Dinner inkl. passendem Wein auf einem der Weingüter. Ich kann nur sagen, das Essen war grandios und der Wein war zuviel ;). Zum Glück hatten wir ein Hotel gleich nebenan gefunden...



Danach hiess es auch schon wieder "back to Sydney" und eine letzte Nacht im Château Relais Bolomey. An unserem letzten australischen Vormittag zeigte sich Bondi dann auch noch mal von seiner allerschönsten Seite, ganz so als wollte es uns nicht gehen lassen.



Obwohl wir dieser Einladung zu gerne gefolgt wären, hiess es dann endgültig Rucksack schultern und auf zu unserer letzten Destination; die indonesische Insel Java.

Freitag, 8. Juni 2012

Brissy Baby

Brisbane, die Stadt in der ich zweimal für eine längere Zeit gelebt und trainiert habe. Es ist klar, dass es für mich ein spezielles Gefühl ist, dorthin zurück zu kehren. Es war aber nicht sosehr die Stadt als vielmehr die Leute, die ich während dieser Zeit kennen lernte, auf die ich mich unheimlich freute. Und in Sachen alte Freunde treffen, hatten wir einiges vor in den zweit Tagen in Brissy.

Es gab vor allem drei Leute die ich gerne wieder sehen wollte; meine WG-Freundin Cathy, mein Trainingskollege Casey und mein Swaussi (Schweizerisch-Australischer) Trainer Stephan. Das erste "Date" hatten wir dann auch gleich am Freitag Abend mit Cathy und ihrer Schwester Helen. Es war einfach toll, Cathy wieder zu sehen und obwohl 10 Jahre vergangen waren, konnten wir genau so gut zusammen diskutieren und Blödsinn schwafeln, als hätten wir uns letzte Woche zum letzten Mal gesehen. Das kann nur den Schluss zulassen, dass wir uns entweder beide genau gleich verändert hatten, oder dass wir uns in den 10 Jahren nicht wirklich verändert haben - ich weiss nicht, welche Variante besser ist, aber ich lasse jeden erlauchten Blogleser selber entscheiden :).

Am Samstagmorgen beschlossen wir, ein kleines Urban Jogging durch Brisbane zu machen, welches jedoch sehr schnell zu einem "run down memory lane" wurde. Zunaechst joggten wir Richtung Southbanks Parklands, wo ich oft meine Post-Training Samstagsnachmittage verbrachte. Dies da vor 10 Jahren die Queensland Academy of Sport (QAS) inklusive Kraftraum (auch bekannt als Folterkammer) gleich neben Southbanks gelegen war. Wo die QAS war, ist heute jedoch die Queensland Film School - tja gewisse Dinge veraendern sich in 10 Jahren, auch in Brisbane.
Wir joggten dann weiter zum Sommerville House Pool, wo wir unter Anderem trainierten und - grosse Erleichterung - diese existiert immer noch und sieht auch noch immer gleich aus. Weiter dann zu meinem alten WG Haus, welches auch noch steht (obwohl es unterdessen verkauft wurde und sicher keine WG mehr ist) und um die Tour abzurunden, joggten wir noch nach West End. Dort goennten wir uns dann unseren wohlverdienten Kaffee in dem Kaffee, dass schon vor 10 Jahren mein Lieblingskaffee war, dem "Three Monkeys". Was fuer eine Tour...

Am Sonntagmorgen trafen wir dann meinen alten Trainingskumpel Casey zum Fruehstueck, was auch super war. Somit war der Einzige, den wir nicht erwischten, mein Ex-Coach Stephan und das auch nur, weil er zurzeit in Hawaii war.

Casey und ich +10 Jahre

Brisbane war also ein Stop voller Erinnerungen und Wiedersehen mit Freunden aus meinem frueheren Leben. Was mich am meisten freute, war zu sehen, dass es ihnen gut geht und wir nach wie vor gute Gespraeche und Spass zusammen haben konnten. Das Leben geht weiter, aber es ist schoen wenn man die eine oder andere Person mitnehmen kann.

Dienstag, 5. Juni 2012

So viel zu erzählen...

Oh je, schon ist wieder über eine Woche ohne Blogpost vergangen. Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass es nicht genug zu erzählen gäbe, ganz im Gegenteil. Seit wir aus Glenworth Vally abgereist sind, ist sooooooo viel passiert!

Fangen wir am Anfang an.
Die letzten Tage auf "unserem" Bauernhof waren nochmals wunderschön. Das Wetter verwöhnte uns mit strahlendem Sonnenschein und wir genossen jeden Moment in vollen Zügen. Der Abschied war dann auch entsprechend emotional (zumindest bei mir) und wir wissen, wir haben mit Barbara, Jason, James, Amy, Josh und Tina und Wilbur, Hank, Stan, Goliath, Handsome, Muriel, Coral, Bonnie, Samson, Dexter, Aspen, Uluru, Socks, Garlic und Threelegs einige neue zwei- und vierbeinige Freunde in Australien dazu gewonnen.

(v.l.) Yves, Barbara, Lacey und Nicole ;)

So sieht ein echter australischer Cowboy aus (also James, nicht ich)

Und hier noch unsere vierbeinigen Freunde...

Wir sind dann für zwei Tage nach Sydney und zur Familie Bolomey zurückgekehrt. Unser Glück war, dass zu diesem Zeitpunkt gerade das Vivid Festival lief. Während des Vivid werden in Sydney berühmte Gebäude, wie z.B. das Opera House, mit Lichtkunstwerken erleuchtet. Wir haben dieses Spektakel gemeinsam mit Cindy in einer "night out in town" genossen und es war wirklich ein Augenschmaus.

Lichtkunstwerk am Sydney Custom House

The one and only Sydney Opera House

Am nächsten Tag genossen wir nochmals den Surf am Bondi Beach, obwohl die Wassertemperatur den Neopren nun obligatorisch machte. Das kalte Wasser hat aber einen entscheidenden Vorteil, der mich taube Extremitäten vergessen liessen... es hat Delfine in der Bucht! Und tatsächlich, als ich nichtsahnend auf meinem Brett hockte und auf die nächste Welle wartete, sehe ich plötzlich eine Rückenflosse. Der erste Gedanke ist instinktiv: "Shit, ist das ein Hai?!" aber dann wurde mir sofort klar: "Nein, das ist... das kann doch nicht sein! Ein, zwei... vier Delfine nur zwei Meter von mir entfernt!" Wer mich kennt, kann sich vorstellen, dass ich am liebsten auf meinem Surfbrett auf und ab gehüpft wäre und nach einem kurzen, leicht hysterischen Lachanfall sass ich einfach da, inmitten der Wellen und schaute den Delfinen beim spielen zu. Was für ein unglaubliches Geschenk mir diese wundervollen Kreaturen machten, indem sie ohne Angst so nah herankamen und um mich herumschwammen. Einfach unglaublich!

Am Tag darauf ging es dann los Richtung Brisbane und was uns dort alles passiert ist, könnt ihr im nächsten Blogpost lesen :).

Samstag, 26. Mai 2012

Das Cowboy-Leben

Wir haben eine weitere Woche in Glenworth Valley verbracht und langsam aber sicher fühlen wir uns schon ein bisschen zuhause hier. Ich habe diese Woche jeweils am Vormittag bei Barbara im Haus geholfen. Barbara ist die Gründerin und die graue Eminenz des ganzen Betriebes - und sie ist 80 Jahre alt. Während unserer gemeinsamen Putzorgien hat sie mir die Geschichte von Glenworth Valley und ihre Lebensgeschichte erzählt und man kann sagen, sie ist eine wirklich beeindruckende Lady.

Une autre semaine sur le domaine de Glenworth nous a permis de devenir toujours plus expert sur les chevaux et de mieux connaître l'histoire de la vallée. En effet, Barbara, qui a acheté le domaine avec son mari il y a plus de 40 ans, nous raconte avec plaisir quelques anecdotes du passé et les moments clés de l'histoire qui ont fait qu'aujourd'hui l'exploitation possède plus de 200 bêtes et est le plus grand parc d'attraction d'Australie. Agée plus de 80 ans, la "dame de fer" de Glenworth se plaît toujours à donner des conseils aux clients!

Glenworth Valley hiess ursprünglich Popran Creek und wurde in 1813 das erste Mal von Weissen besiedelt und zwar von dem irischen Sträfling Edmund Kelly, der seine 7-jährige Strafe abgebüsst hatte (er hatte in Irland eine Kuh gestohlen) und damit Land in Australien erwerben durfte.
Propane Creek, welcher später in Glenworth Valley umbenannt wurde, blieb während 132 Jahre im Besitz der Familie Kelly, welche dort Landwirtschaft und später Holzbau und mehrere Sägewerke betrieben. Viele Häuser in Sydney wurden zu dieser Zeit mit Holzschindeln aus dem berühmten Propane Holz gedeckt.
Der erste und zweite Weltkrieg forderten aber ihre Opfer auch in der Familie Kelly und die Söhne starben in den beiden Kriegen. Die Familie konnte die Ländereien nicht mehr betreuen und als der letzte Besitzer starb, wurde das Land gar nicht mehr bearbeitet. Während einem Jahrzehnt war das Tal unbewohnt und überwucherte langsam, bis Barbara und ihr verstorbener Mann im Jahr 1972 in einem Boot den Fluss hinauffuhren und sich in diesen Ort verliebten. Sie kauften das Land und fingen an Pferderitte mit den 10 Pferden, die sie gekauft hatten, zu organisieren.
In den darauffolgenden 40 Jahren bauten sie ihr Unternehmen ständig aus und heute ist es der grösste Outdoor Adventure Park in Australien. Daneben zog Barbara 5 Kinder gross und pflegte ihren an Parkinson erkrankten Mann bis zu seinem Tod. Und bis heute steht sie jedes Wochenende am Ausgangspunkt der Ausritte und instruiert die Kunden, wie sie sich auf dem Pferd verhalten müssen. In einem Wort - WOW.

En hiver, les chevaux reçoivent du foin, l'herbe n'étant pas assez abondante. Le foin est mis d'abord à l'arrière de la camionette puis lancer aux bêtes. Les chevaux se lancent alors à notre rencontre en une danse assez frénétique, moment magique. Vu l'état excité des bêtes, il est préférable de mener l'opération tout en avançant avec le véhicule. 

Neben Geschichtslektionen haben wir natürlich auch unser Cowboy-Können wider verbessert. Diese Wochen haben wir viel mehr mit den Pferden gearbeitet und kennen nun auch schon den Einen oder die Andere beim Namen. Eines der grössten Highlights ist aber nach wie vor, wenn wir die Pferde Abends auf die Weide bringen.

Der Mann und die Pferde

Da in Australien der Winter langsam naht, müssen wir sie zudem füttern und das ist ein noch viel grösseres Highlight. Das Fütter funktioniert nähmlich wie folgt; wir fahren mit einem Pick-Up mit Heu auf der Ladefläche auf die Weide und während James (einer der Mitarbeiter) langsam herumfährt, werfen wir das Heu von der Ladefläche.
Das tönt ja an sich noch nicht so spannend, aber die Pferde wissen, dass auf dem Pick-Up ihr Futter ist und sobald wir auf die Weide kommen, galoppieren sie in vollem Garacho auf uns zu und hinter uns her. Wenn wir das Heu nicht schnell genug in die Menge werfen, kommen sie zum Pick-Up und fangen an, uns das Heu aus den Händen zu reissen. Wenn dann das ganze Heu verteilt ist, beruhigen sich die Pferde und wir können das einmalige Panorama um uns herum geniessen.



Ein echtes Aussi Weekend

Einmal mehr ist eine Woche ohne Internetzugang vergangen und wir hoffen natürlich, dass ihr alle schon Entzugserscheinungen nach unseren Blogposts habt.

Letztes Wochenende hat uns unser Gastgeber Jason zu einem Aussie Rules Football Match eingeladen. Aussie Rules Footy ist wie eine Mischung aus Fussball, Handball und Rugby. Ein Match hat vier Viertel à 30 Minuten Spielzeit und jedes Team hat 18 Mann auf dem ovalen Spielfeld von 150m Länge und 135m Breite. Der Ball darf gekickt, mit den Händen geworfen (um genau zu sein; in einer Hand gehalten und mit der Faust der anderen geschlagen) oder in den Armen getragen werden. Tackeling und Blocking à la Rugby sind genauso erlaubt, wie auf den Rücken des Gegners zu springen, um den Ball weiter oben zu fangen und während des Spiels werden keine Spielerstrafen ausgesprochen sondern höchstens eine 50m Penalty. Das führt dazu, dass die Spieler praktisch ununterbrochen auf dem Feld herumrennen und das Spiel nur kurz unterbrochen wird, wenn ein Tor fällt. Auch die Viertelpause ist nicht wirklich gross als Erholung zu werten, denn sie dauert nur 5min.
Mein Fazit nach diesem Match; Aussie Footy ist das intensivste Mannschaftspiel, dass ich je gesehen habe und jeder Fussballer ist eine echte Memme im Vergleich.


Was natürlich auch zu einem echten Aussie Weekend gehört, ist eine Surfsession am Bondi Beach... und diesmal haben sogar Fotos gemacht :)!

Yves, der Bezwinger des Bondi Breaks


Nicole on the ride

Ausserdem haben wir Familienzuwachs bekommen! Wir sind jetzt die stolzen Besitzer unseres ersten Surfboards. Darf ich vorstellen; Yves und Froschn.


Last but not least gehört auch ein Dinner mit den echten Australiern dazu und das hatten wir in einem wunderbaren Restaurant in einem Quartier von Sydney mit dem unaussprechlichen Namen Woolloomooloo. Als echte Australier mussten die Bolomey's herhalten, aber nach über 30 Jahren in Australien zählt das auf jeden Fall!

Dinner mit den Aussies

Samstag, 19. Mai 2012

Geschichten vom Bauernhof

Diesen Post können wir in bester TV-Serie Manier beginnen. Mit dem berühmten Satz: Was bisher geschah...
Yves und Nicole leben im Moment auf einer 3000 Acre grossen Farm mit einem Fluss, 350 Pferden, 4 Hunden, 3 Emus, vielen wilden Wallabies, Wombats, Vögel und Schlangen (die aber im Moment angeblich im "Winterschlaf" sind) und unseren Gastgebern Barbara und Jason. Neben Barbara und Jason gibt es natürlich auch noch die Angestellten, die sich um die Pferde und die Farm kümmern und besucht werden wir von vielen Touristen (Australier wie Ausländer), die einen Ausritt auf den Pferden oder eine Spritztour auf einem Quadbike machen wollen.

Cette fois-ci, c'est loin des plages que l'aventure continue et plus exactement dans la vallée de Glenworth, à 1 heure et demie de Sydney. La vallée appartient à une famille, qui depuis plus de 40 ans s'occupe principalement de chevaux. Les touristes viennent y faire des tours de 2 voire même 4 heures, quelques privilégiés y laissent leur cheval la semaine pour la modique somme de 47 dollars et retournent chaque week-end pour profiter des kilomètres de routes sans voiture. 

Home sweet Home: Unser Domizil während unserer WWOOFing Zeit.

Unsere täglichen Aufgaben sind vielfältig. So entfernen wir zum Beispiel nicht-einheimische Pflanzen, die sich im Wald - oder Bush, wie die Australier ihren Wald nennen - ausbreiten und den einheimischen Pflanzen den Lebensraum streitig machen. Dabei müssen alle Beeren entfernt und verbrannt und die Bäume entweder entwurzelt oder geschnitten und vergiftet werden. Das lustige an der ganzen Sache ist, dass diese Pflanzen (Lantana genannt) fiese Stacheln haben und unsere Unterarme nach der Ausreissaktion aussahen, als hätten wir mit einem ganzen Rudel Katzen gekämpft.

Nous logeons sans frais et pouvons gratuitement faire du cheval à condition bien sûr de participer aux différentes tâches de maintenance du parc ainsi que celle des chevaux. 

Yves und Jason nach der erfolgreichen Bezwingung der Lantana.

Neben der Instandhaltung des Gemüsegartens (inklusive Zaunstreichaktion) helfen wir natürlich auch bei der Pflege der Pferde und des ganzen Reitmaterials. Das geht von Pferde einfangen, bürsten, satteln und zäumen bis hin zu Futter vorbereiten, Satteldecken waschen, Miet-Reitstiefel putzen und Stall ausfegen. Das tönt jetzt nicht wahnsinnig prickelnd aber es macht wirklich Spass. Wir sind den ganzen Tag an der frischen Luft (zum Glück haben wir im Moment traumhaft schönes Wetter) und haben mit wunderschönen Tieren zu tun.
Nach einer Woche fängt man zudem auch langsam an, die einzelnen Pferde und ihre Charakteren etwas zu kennen und es ist lustig zu sehen, wie jedes Pferd seine eigene Persönlichkeit hat.

Nach dem Waschen müssen die Satteldecken auch aufgehängt werden.

Natürlich dürfen wir auch jeden Tag Reiten gehen und das ist vor allem für Yves ein grosses Abenteuer. Er sass letzte Woche das allererste Mal in seinem Leben auf einem Pferd und wie heisst das stolze Ross? Wilbert...
Man muss sich aber vom Namen nicht täuschen lassen. Wilbert ist ein echter Leader und darum fand sich Yves nach ca. 5 Minuten Ausritt an der Spitze der ganzen Truppe - was nicht unbedingt Yves' Idee war. Die Leiterin des Ausritts hat Yves dann von seinem Schicksal befreit und brachte ihr Pferd vor Wilbert, sodass Yves sich etwas entspannen konnte.
Dann ging es auch schon los mit dem ersten Trab. Was beim traben ziemlich wichtig wäre (vor allem für einen Mann), ist, dass man im richtigen Rhythmus aufsteht und wieder absitzt. Wenn man diesen Rhythmus nicht erwischt, wird man so richtig durchgeschüttelt und hüpft unkontrolliert im Sattel auf und ab - was auch "Nussknacker" genannt wird... Nun ja, ich glaube fest daran, dass Yves noch ein Mann ist :).

Nicole a déjà de l'expérience avec les chevaux, comme beaucoup de jeunes filles du reste entre 10 et 15 ans, le premier grand amour d'une vie. Pour moi, ce fût la première véritable rencontre avec les chevaux et la première chance de pouvoir me déplacer sur le dos d'une de ces bêtes. Au début, je dois l'avouer, c'est d'avantage de stress que de plaisir. Le cheval, bien que bien dressé, bouge sans cesse et nous donne l'impression désagréable que la situation n'est jamais sous contrôle. Après quelques heures d'entraînement, il faut l'avouer, faire du cheval est vraiment divertissant. Le mal de cul et les mains moites, c'est déjà de l'histoire ancienne et nous profitons pleinement du cadre idyllique, à dos de cheval bien évidemment. 

Unsere edlen Rösser: Diesel und Wilbert

Insgesamt hatten wir also eine ereignisreiche und lustige erste Woche als WWOOFers und sind nun gespannt, welche Abenteuer die zweite Woche bringen wird.